Geschichtliche Entwicklung
Auf der Halbinsel, auf der heute San Francisco liegt, sowie auf dem Gebiet um die Bucht von San Francisco lebte ursprünglich der Indianerstamm Muwekma Ohlone, der im 18. Jahrhundert durch Spanier christianisiert wurde. In Folge des Goldrausches im 19. Jahrhundert wurde der Stamm seines Landes beraubt.
Schon im 16. Jahrhundert wurde die Halbinsel durch Hernán Cortés entdeckt und California getauft. Doch erst zehn Jahre später erfolgte die offizielle Entdeckung.
Ab 1776 siedelten in diesem Gebiet die ersten Europäer, spanische Soldaten und Missionare gründeten die Mission Dolores, die Missionare nannten die Stadt später San Francisco de Asis zu Ehren von Franz von Assisi.
Die Vereinigeten Staaten versuchten mehrmals Kalifornien von Mexiko käuflich zu erwerben, was Mexiko jedoch ablehnte. Auch bei Texas verweigerte Mexiko dem Verkauf die Zustimmung. In Texas lebende Amerikaner übten 1836 den Aufstand und erklärten ihre Unabhängigkeit gegenüber Mexiko und riefen den Staat Texas aus. Die Intervention der mexikanischen Armee schlug fehl, wodurch Texas seine Unabhängigkeit erlangte.
1845 wurde Texas den Vereinigten Staaten von Amerike angeschlossen. In der Folge hiervon kam es über einige Wirrungen zum Mexikanisch-Amerikanischen Krieg.
Im Jahre 1846 kam dann die Stadt San Francisco in den Besitz der Vereinigten Staaten von Amerika.
1848 begann in Kalifornien der Goldrausch, wodurch San Francisco einen erheblichen Aufschwung erlebte.
Der 18. April 1906 markiert einen gravierenden Punkt in der Geschichte der Stadt San Francisco. Ein Erdbeben und das Feuer, das dem Erdbeben folgte, wurde die Stadt schwer verwüstet und viele Gebäude zerstört. Das Erdbeben gilt als eine der größten Naturkatastrophe in der Geschichte der USA.
1937 wurde die Golden Gate Bridge fertig gestellt, die die Einfahrt zur Bucht von San Francisco überspannt. Schon ein Jahr zuvor wurde die Oakland Bay Bridge in Betrieb genommen. Durch diese beiden Brücken wurde die Stadt wesentlich besser zu erreichen, was ihr Wachstum weiter förderte.
1945 fand ich San Francisco die Nachkriegstkonferenz des 2. Weltkrieges statt in deren Folge sich die Vereinten Nationen bildeten.
Ab den 60er Jahren war San Francisco die Hauptstadt der Bewegung gegen das Establishment und Entwicklung alternativer Lebensweisen. Die Hippi Bewegung wurde wohl in keiner Stadt so zelebriert wie in San Francisco, mit dem Summer of Love fand Sie hier 1967 ihren Höhepunkt.
In den 70er Jahren wirkte das tolerante San Francisco wie ein Magnet für die Schwulenbewegung, die sich nachhaltig in San Francisco ansiedelte.
Ein Musterbeispiel für die wirtschaftliche Entwicklung von San Francisco und dessen Umgebung ist das Silicon Valley. Seit den 70er Jahren haben sich hier zunehmend Firmen der Computer- und Halbleiterbranche angesiedelt und für einen wahren Boom gesorgt. Der Umgangssprschliche Name Silicon Valley ist auf die Branche zurück zu führen, die zur Herstellung der Halbleiter hauptsächlich Silizium (engl. Silicon) verwendet.
Während des Neuen Markt Booms in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts siedelten sich viele weitere Computer- und auch Softwarefirmen in und um San Francisco an und prägten nachhaltig das Stadtbild.